Der diesjährige CSD stellte sich insbesondere gegen den Rechtsdruck in unserer Gesellschaft und die damit verbundenen Folgen für alle, aber insbesondere für queere Menschen. Denn in allen, von rechten und rechtsradikalen Regierungen regierten Ländern, wie z.B. Ungarn oder ehemals Polen, werden queere Menschen diskriminiert und ihre Lebensweise in Frage gestellt oder gar unter Strafe gestellt. Die in unserem Land immer erfolgreicher werdende AfD hat ebensolche Ziele, dieser Partei schwebt ein gestiges Deutschland vor.

Hiergegen stellt sich die queere Community und bringt dies in ihren Demonstrationen zum Ausdruck.

Die Solidarität unserer Mitbürger,  der Mehrheit der Abgeordneten in den Bezirksversammlungen, der Hamburgischen Bürgerschaft, des Senats sowie der Wirtschaft unserer Stadt verdeutlichen, das Hamburg liberal, bunt und vielfältig ist und bleiben soll.

Viele große Handels - und Wirtschaftsunternehmen, Kammern, Reedereien, gemeinnützlige Institutionen und viele mehr haben, auf der Demonstration, die Forderungen der queeren Community unterstützt.

Für alle die den Hintergrund des CSD (Christopher Street Days) nicht kennen :

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen queeren Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft.

Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen, Lesben sowie der queerer Community in all ihrer Vielfalt, abzuhalten.

Die CSD - Paraden, wie sie allgemein genannt werden, sind bunt, schrill und zeugen von der Lebensfreude der queeren Community und all derer die sie akzeptieren.

Die Paraden sind aber in erster Linie politische Demonstrationen in denen es um die Rechte, die Gleichstellung, politische und gesellschaftliche Akzeptanz für alle queeren Menschen, weltweit, geht.

Die wohl fröhlichste Demonstration des Jahres traf auf einen wunderschönen weiß - blauen Himmel.  Es waren rund 250.000 Menschen bei schönstem Wetter auf den Beinen. Erst gegen Abend kamen Regenwolken auf - aber da kam ich gerade wieder nach hause.

An dieser Stelle mein besonderer Dank an die vielen fröhlichen Menschen die mir und meiner Kamera ihr schönstes Lächeln schenkten - Ihr alle seid die Verkörperung des diesjährigen CSDs und meine Menschen 2024!

Euch ist eine eigene Galerie gewidmet.

Um die vielen Bilder einfacher betrachtbar zu machen habe ich sie weitgehend in drei Gallerien zusammengefasst. Sie können aufgeklickt werden, dann sind die Bilder in voller Größe zu sehen

Galerie # 1

Galerie # 2

Hier die Gallerie all der netten Menschen, die für meine Kamera und mich ihr schönstes  Lächeln der Stadt aufgesetzt hatten. Behaltet es Euch für den Alltag!

Galerie # 3

Ich bin mir dessen bewußt das ich mit diesen vielen Bildern die Geduld arg strapaziert habe und hoffe, das die Bilder gefallen und die Betrachtung Freude bereitet haben.

Über Kommentare, Kritiken und Anregungen im Gästebuch würde ich mich sehr freuen.