Kreuzfahrt nach Norwegen 2024

Erster Seetag & Impressionen aus Bergen


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Sonnentaugang auf AIDAperla auf der Nordsee, auf See
Der erste Tag begann mit einem traumhaften Sonnenaufgang auf der Nordsee. Die See ware ruhig, die Temperaturen moderat, das Licht phantastisch. Rund 24 Stunden später sollten wir in Bergen einlaufen.
Bergen_Hardangerfjordbrücke
Einlaufen in Bergen. Im Vordergrund die Brücke über den Hardangerfjord. Ich hatte immer gedacht das Norddeutschland grauen Himmel richtig gut kann. Norwegen kann es besser.

Die Stadt mit ihren rund 270.000 Einwohnern ist die Hauptstadt der gleichnamigen Kommune und gilt als Tor zur Fjordwelt Norwegens. Die Kommune ist, mit etwas über 290.000 die zweitgrößte Norwegens.

Bergen ist eine alte Metropole der Hase, der Stadtteil Bryggen besteht aus entweder historischen oder rekonstruierten Häusern aus der Zeit der Hanse. Das Viertel ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Wer eine Großstadt mitteleuropäischer Prägung erwartet, wird entäuscht. Bergen ist zuwar einerseits ein sehr moderne, aber auch eine traditionelle Stadt.

Die Norweger wohnen nach  wie vor gerne in ihren, der Tradition nach, weiß gestrichenen Holzhäusern, aber dazwischen findet man mehr und mehr moderne Architektur. Auf Schritt und Tritt begegnet einem modernste Technik, dagegen sieht Deutschland ziemlich alt aus.

Rund 60 % der Fahrzeugflotte Norwegens besteht derzeit (2024) aus Elektroautos, die gängigsten Zahlungsmittel sind Debit - oder Kreditkarten, das Mobiltelefon, Ringe oder was immer man zur Bezahlung einsetzen möchte. Nur Bargeld wird man recht schwer los. Selbst öffentliche Toiletten, die es recht häufig gibt, akzeptieren nur bargeldlose Zahlungen. Einige meiner Mitreisenden, die sich daheim für die Reise mit Norwegischen Kronen eingedeckt hatten, durften diese ungenutzt wieder mitnehmen.  Sie sind das Bargeld schlichtweg nicht losgeworden.

Unter den Elektroautos sucht man vergeblich nach Deutschen oder Europäischen Herstellern : Es sind fast ausnahmslos Fahrzeuge aus China.

Über die Norweger braucht man nicht viel zu sagen: sie sind ein freundliches Völkchen. Jeder Norweger den ich traf sprach auch englisch und so stand einer freundlichen Konversation nichts im Wege. Es war schön in Norwegen zu Gast zu sein.

Flöyen, Bergen: Norway
Mit der Flöyenbahn geht es hinauf auf den gleichnamigen Berg. Von hier hat man eine hervorragende Aussicht auf die Stadt.
Bücher Tauschbörse, Bergen. Telefonhäuschen
Wie überall in Norwegen wurden die alten Telefonhäuschen zu Mini - Büchertauschbörsen umgebaut

Impressionen aus dem Hanseviertel Bergens

Norwegens wirtschaftlicher Reichtum basiert auf diversen Faktoren:

Das Land ist ein großer Produzent von Erdöl und Erdgas, dies sichert dem Staat üppige Einnahmen. Diese werden von der Regierung für die Zeit nach dem Ölzeitalter im norwegischen Staatsfonds angelegt und für die Modernisierung des Landes ausgegeben. So bezieht Norwegen seinen Strom aus rund 2.000 kleinen und mittelgroßen Wasser - und Windkraftwerken. Aufgrund der produzierten Strommenge können große Teile der elektrischen Energie exportiert werden.

Ein weiterer wichtigen Wirtschaftszweig ist die Fischwirtschaft. Norwegen hat große Fanggebiete in der Nordsee und im Atlantik, in den Fjorden findet man überall Aquakulturen.

Last but not least wissen die Norweger um die Schönheit ihrer Landschaft und begrüßen Jahr für Jahr viele Touristen im Land

Fischtrawler, Bergen
Einer der vielen Fischtrawler die in jedem Norwegischen Hafen zu finden sind